Wie ich zu ätherischen Ölen kam...

Bis zum Januar 2018 war ich immer und immer wieder wegen ständiger Nackenschmerzen aufgrund meiner CMD in physiotherapeutischer Behandlung.

Ein Meilenstein in meiner Therapie war die Bemerkung des behandelnden Physiotherapeuten, ich könne gern bis zu seiner Rente zu ihm kommen, ich wäre für ihn bares Geld wert. Nachhaltiger und sinnvoller sei es allerdings, wenn ich bei meinen Stressoren ansetze und somit die Ursache für meine Verspannungen beseitige.

 

Im ersten Moment wusste ich tatsächlich überhaupt nicht, was der Mann eigentlich meinte. Ich hatte aufgrund zweier falsch gewachsener Wirbel im Bereich der Brustwirbelsäule (Morbus Scheuermann) seit meinen 20ern immer wieder Rückenschmerzen, daher war das Leben mit einem latenten Dauerschmerz für mich zur Gewohnheit geworden, ohne dass ich es als sehr belastend empfand. 

 

Lediglich dieser Schmerz im Kiefer- und Nackenbereich, der mich seit einigen Jahren begleitete, war an manchen Tagen nicht auszuhalten und nur mit Schmerzmitteln kurzfristig einzudämmen. Zum Glück für mich hat ein Kieferorthopäde die Diagnose CMD gestellt und mir die Praxis von Herrn Brosge (klick) empfohlen. Einige Verordnungen für Krankengymnastik vorher waren nahezu wirkungslos verpufft, weil keine wirkliche Diagnose vorlag und die Physiotherapeuten in einer anderen Praxis infolgedessen nicht zielführend arbeiten konnten.

Die  Bemerkung, ich solle meine Stressoren ausfindig machen und abbauen, hat mich schwer ins Grübeln gebracht.

Bei  genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass es durchaus einige Punkte in meinem Leben gab, die mir nicht gut taten und mir Unbehagen bereiteten, weil ich sie zum damaligen Zeitpunkt wenig bis gar nicht beeinflussen konnte.

Zumindest im Außen konnte ich sie nicht ändern, einzig meine innere Haltung dazu.

Es war ein längerer Prozess, der im Grunde noch heute andauert, weil wir nun einmal unsere Persönlichkeit und eingefahrene Muster nicht so einfach ablegen können.

Alles in allem ist der Status quo heute jedoch so, dass ich keine längeren Phasen des Dauerschmerzes mehr kenne, was eine unfassbare Steigerung für mich ist.

 

Was ich bis zum Sommer 2019 noch nicht in den Griff bekommen habe und mir weiter an einigen Tagen großes Unbehagen bereitete, waren die „berufsbedingten“ Nackenschmerzen, die mich als Schreibtischtäterin mit Geierhals regelmäßig zu Beginn jeder neuen Arbeitswoche heimsuchten, wenn der Körper sich wieder an das stumpfe Sitzen und das Stieren auf den Monitor gewöhnen muss. Hier waren montags und dienstags immer noch die Schmerzen so stark, dass ich oft Montagabend meine geliebte Wirbelsäulengymnastik nur mit Schmerzmitteln absolvieren konnte.

 

Durch zwei liebe Bekannte lernte ich im Herbst 2019 die ätherischen Öle von doTerra kennen. Eine von ihnen sendete mir, als sie einmal mitbekam, dass ich doch relativ regelmäßig Ibuprofen einnehme, ein Minifläschchen mit einem Öl, das sie mir gegen die Schmerzen aus ihrer eigenen Erfahrung empfehlen könne.

Also habe ich mir an einem Dienstagabend, als ich die Schmerzen und vor allem das Gefühl von Brand im Nacken mal wieder kaum aushalten konnte und kurz davor war, eine Schmerztablette einzunehmen, Kokosöl als Trägeröl auf Schulter und Nacken gerieben und im Anschluss zwei Tropfen des Öles. 

 

Dann habe ich mich mit meinem Shiatsu-Massage-Gerät auf einen Stuhl gesetzt, den Nackenbereich durchkneten lassen und versucht, mich zu entspannen und an etwas Schönes zu denken.

Ich muss dazu vielleicht erwähnen, dass in meiner Schublade im Badezimmer ein wahres Sammelsurium an diversen Cremes und Salben zu finden ist, mit denen ich in den letzten Jahren versucht habe, meine Schmerzen in den Griff zu bekommen. Kühlende Salben, Cremes mit Arnika, Salben, die extrem heiß werden auf der Haut, Schmerzcremes… Ich habe gefühlt alles durch, was es legal zu kaufen gibt.

Da saß ich also mit dem Massagegerät und wenig Hoffnung, dass zwei Tröpfchen von einem Öl mit dem kuriosen Namen Copaiba mir helfen könnten, wo schon diverse Tübchen versagt hatten. 

Nach rund zehn Minuten horchte ich zum ersten Mal in mich hinein und stellte fest, dass das Brandgefühl, dass mich sonst so zur Verzweiflung bringt, fast vergangen war.

Die Schmerzen waren zwar noch da, aber insgesamt fühlte sich der Nacken einfach schon besser an. Nach insgesamt einer halben Stunde Massage  fühlte ich mich viel lockerer und das Brennen war gänzlich verschwunden.

 

Kurz drauf bin ich schlafen gegangen und als ich am nächsten Morgen aus einem tiefen und erholsamen Schlaf erwachte, waren auch die Schmerzen restlos fort, ich hatte nur noch ein Gefühl von Muskelkater im Schulterbereich.

Liebe Lesende, die ihr euch bis hierher durch den doch recht langen Text gearbeitet habt:

ich hätte heulen können vor Glück. Ich bin es gewohnt, für den Fall, dass ich abends mit Nackenschmerzen ins Bett gehe und denke, die Erholung des Schlafes könne mir ja nur gut tun, spätestens um zwei Uhr mit unsäglichen Verspannungen zu erwachen und mich vor Schmerz quasi sofort übergeben zu wollen.

Und nun hatte ich mir zwei blöde Öltropfen (O-Ton meiner Gedanken an jenem Morgen) in den Nacken gerieben und war schmerzfrei und erholt erwacht? Das war für mich ein derart befreiendes Gefühl, das kann nur jemand nachvollziehen, der selber mit wiederkehrenden Schmerzen lebt.

Es war einfach unbeschreiblich.

Und wenn ich es bis dahin noch für einen Zufall oder Placebo hielt, so habe ich mich im Nachhinein näher mit den Ölen befasst, die bei Spannungskopfschmerzen empfohlen werden und arbeite seitdem häufig mit Pfefferminz.

Ich habe immer mein doTerra Peppermint als Roll-On, bereits verdünnt mit einem Trägeröl, dabei und bei den ersten Anzeichen von Schmerz rollere ich die wunderbar kühlende Mischung auf die entsprechende Stelle.

 Seit dieser für mich unfassbaren ersten Erfahrung bin ich Feuer und Flamme für die Öle, habe mich in die Materie eingelesen und empfehle sie auch mit großem Erfolg an Freunde, Familie und Kollegen weiter. Zuhause verwenden wir die Öle inzwischen für fast alle Zwecke, Verbrennungen, Entspannung, Schlafförderung, Schnittwunden, Infekte, Konzentration… Dies sind nur einige Einsatzgebiete, bei denen und die Öle täglich unterstützen und sie können noch viel mehr.

 

 

Allein, dass ich ein natürliches Mittel gegen die Schmerzen gefunden habe, welches so zuverlässig und stetig wirkt, sorgt schon für weitere Befreiung, so dass auch die Tendenz zur Verspannung abgenommen hat. 

Die Angst vor dem Schmerz war wohl auch mein ständiger Begleiter und das hat meinem Körper zusätzlich Stress gemacht. 

Nun habe ich seit mehreren Monaten keine Tabletten mehr genommen und bin rundum happy mit meinem Schmerzmanagement. Meine Kollegen monieren zwar manchmal im Spaß, dass es im Büro „nach Kaugummi riecht“, aber ein bisschen Frische kann in einem 3er Büro ja auch nicht schaden. :)

Die Rezepte auf meiner Website sind nach bestem  Wissen und Gewissen von mir erstellt und in unserem Haushalt erprobt.
Ich übernehme keine Haftung für eventuelle nachteilige Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Rezepten entstehen.

Ich teile bezüglich der Handhabung und Anwendung ätherischer Öle ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen! Keiner meiner Texte gibt ein Heilversprechen oder soll einen Arztbesuch ersetzen.
Ebenso verhält es sich mit meinen Tipps und Empfehlungen bezüglich der basischen Ernährung.
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